Schluckstörungen

 

Dysphagie (Schluckstörung)

individuelle Beratung

  • Schlucksprechstunde mit Diagnostik und Befunderhebung sowie Therapieplanung
  • Zusammenarbeit mit Ärzten und Phoniater mit klinischer, endoskopischer und radiologischer Diagnostik

Schluckstörung bei Erwachsenen

Schluckstörungen (Dysphagien) bei Erwachsenen können in Verbindung mit neurologischen Erkrankungen, wie z.B. bei multipler Sklerose oder nach Schlaganfall auftreten. Einige Patienten bekommen auch Schluckprobleme aufgrund von Alterungsprozessen. Außerdem können Störungen der Nahrungsaufnahme nach operativen Eingriffen oder als Unfallfolge vorkommen. Die meisten Patienten leiden sehr unter den Symptomen einer Schluckstörung. Teilweise gelingt die Nahrungsaufnahme nur mit großen Schwierigkeiten. Die Patienten verschlucken sich häufig, weil sie die Nahrung z.B. nicht mehr ausreichend zerkleinern bzw. nicht genau spüren können, ob der Mund schon leer ist, oder ob noch Reste im Mund verblieben sind.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen. Schluckstörungen können zu Fehl- oder Mangelernährung führen und somit lebensbedrohlich werden. Lebensgefahr kann auch bestehen, wenn durch falsches Schlucken Nahrungsreste in die Luftröhre gelangen.

Schluckstörung bei Kindern

Kindliche Schluckstörungen (Dysphagien) können vom Säuglingsalter an in jeder Altersstufe auftreten. Bei Schluckstörungen ist zumeist sowohl die Beweglichkeit der Mundmotorik als auch die Wahrnehmung (Sensibilität) im Gesicht, des Mundinnenraums und des Rachens betroffen. Durch die Beeinträchtigung der Bewegungen und der Sensibilität ist die Abstimmung (Koordination) zwischen den für das Schlucken wichtigen Muskeln gestört.

Bei einem Säugling zeigt sich dies beim Trinken aus der Flasche oder an der Brust darin, dass sie häufig husten, sich verschlucken. Auch kann das Saugen zu schwach sein, um selbständig ausreichend Milch trinken zu können.

Bei Kleinkindern zeigen sich kindliche Schluckstörungen darin, dass die Aufnahme, Verarbeitung und der Transport von Breikost oder fester Nahrung sowie von Flüssigkeit und Speichel beeinträchtigt sind. So kann z. B. feste Kost nicht angemessen gekaut und eingespeichelt werden, um sie dann sicher abschlucken zu können.